Tagpfauenauge heimischer Schmetterling

Aglais io

Tagpfauenauge

Das Tagpfauenauge überwintert an kühlen und dunklen Plätzen. Dazu werden Mauer Hohlräume genauso wie Mäuselöcher genutzt. Er sucht aber auch Plätze wie Dachböden von alten Häusern und Feldscheunen auf. Es tritt eine Art Winterstarre ein. Durch die Sonnerwärme im Frühjahr erwachen sie und beginnen mit ihrem Flug. Ein Ausgewachsenes Exemplar kann eine Spannweite von bis zu 60 Millimeter erreichen. Dieser Schmetterling kommt Europa weit bis auf Griechenland und dem hohen Norden vor. Ebenfalls findet man ihn in Asien bis auf Japan. Er bevorzugt die Nähe von lichten Wäldern aber auch Gärten und Parkanlagen. Der Schmetterling fliegt jährlich in zwei Generationen. Die erste Generation fliegt von Juni bis August und die zweite von August bis Oktober. Je nach Wetterlage können aber die ersten Falter auch schon im März auftreten. Die Männchen verteidigen die Eiablageplätze gegen Artgenossen. Diese Kämpfe erden als Show Flüge abgehalten. Der, der am besten fliegen kann gewinnt. Das Weibchen legt 50 bis 200 Eier auf die Unterseite von Blättern. Dazu werden die Futterpflanzen der Raupen verwendet. Dieses ist ausschließlich die große Brennnessel. Die Eier sind nur circa 3 Millimeter groß und grün. Zusätzlich weisen sie acht Längsrippen aus. Die Raupe ist ebenfalls grünlich gefärbt. Mit weißen Unterton. Die Kopfkapsel ich schwarz. Die erste Häutung erfolgt schon nach wenigen Tagen. Nach drei weiteren Häutungen beginnt die Verpuppung. Die Nahrung der Ausgewachsenen Tagpfauenaugen besteht Nektar. Geeignete Quellen spüren sie durch ihren Geruchsinn auf. Dieser befindet sich in den Fühlern. Die Schmetterlinge umfassen 160.000 Arten in etwa 130 Familie. Diese bilden 46 Überfamilie. Es ist die zweit artenreichste Insektenfamilie. Sie werden nur noch von den Käfern übertroffen. Und es werden immer mehr. Jedes Jahr werden 500 - 700 neue Arten entdeckt. Schmetterlinge sind auf allen Kontinenten vertreten außer auf den Polkappen. Ihre Namensgebung Schmetterling ist wohl aus dem Umstand entstanden, dass einige Arten magisch von frisch gemolkene Milch angezogen werden. Das altdeutsche Wort Schmitten welches die Bezeichnung für Schmand ist, wird wohl der Ausgang für die Namensgebung sein. Das Wort Schmetterling konnte erstmals im Jahr 1501 nachgewiesen werden. Viele Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht. In Deutschland und Europa ist die Hauptursache das Verschwinden der natürlichen Lebensräume. Viele Arten sind sehr spezialisiert und können nur in bestimmten Lebensräumen überleben. So gibt es Arten die in Mooren und feuchtgebieten Leben. Andere brauchen wiederum Trockenrasen. Durch die moderne Landwirtschaft und ihre Monokulturen sind die sich abwechselnden Landschaften und somit die Vielzahl der Wildpflanzen stark zurückgegangen. So manche Blume die es früher an jeder Ecke gegeben hat, findet man heute nur noch in Gärten. Dieser Umstand lässt auch die Schmetterlingsarten stark zurückgehen. Tagpfauenauge heimischer Schmetterling.

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